Die Grundidee, Pilze mit Hilfe von Abfallprodukten wie etwa Kaffeesatz und leeren Plastikbehältern zu kultivieren, hat einen ganz besonderen Reiz, da ein Wert aus Wertlosem geschöpft wird. Wenn die kleinen Pilze aus alten Blumentöpfen, Plastikkübeln oder dergleichen hervorkriechen und Gestalt annehmen, ist das jedes Mal wieder ein Erlebnis. Hinzu kommt, dass die Pilzzucht keine Energie verbraucht und bei selbstgezüchteten Pilzen Transport und Verpackung wegfallen, denn sie landen vom Blumentopf direkt in der Pfanne.

Pilzzucht von Saitlingen

Damit Anfänger sichere Erfolge verbuchen können, beschränken sich die Anleitungen auf Seitlinge. Sie wachsen auf Kaffeesatz, Pappkarton, Strohpellets und noch einigen anderen Trägermaterialien. Diese Form der Pilzzucht ist besonders für Ungeduldige geeignet: Vom Vermischen des Substrats bis zur ersten Ernte vergehen beispielsweise beim Rosa Seitling circa drei – vier Wochen, das ist für eine Pilzzucht absolut außergewöhnlich! Gut bebilderte Anleitungen erläutern die Zucht Schritt für Schritt. Am Ende erfahren die Leser noch, wie sie Pilze durch Klonen selbst vermehren können. Und all dies ist das ganze Jahr über möglich. Im Winter züchtet man Pilze leicht im Haus – in Vorräumen oder im Keller. Während der Übergangszeit kann man das Pilzmyzel im Haus wachsen lassen und dann die Gefäße ab Mai oder Juni ins Freie stellen. Über die Sommermonate können die Pilze auch ganz im Freien, auf dem Balkon, einer Terrasse oder im Garten kultiviert werden. Der Rosa Seitling und der Zitronenseitling fruchten bei hochsommerlichen Temperaturen, während der heimische Austern-Seitling es gern etwas kühler hat.

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Vegane Pilzgerichte

Pilzgerichte sind für mich in der veganen Küche unverzichtbar. Angefangen von deftigen Pilzaufstrichen, Pilzburger, hin zu Gulaschvariationen mit Knödel, ein Pilzgeschnetzeltes, feine Sommergerichte, wie ein Pilzgyros oder Salate mit gegrillten Pilzstreifen. Nicht zu vergessen die einfachen schnellen Pasta Rezepte mit frischen Pilzen und vieles, vieles mehr.